Mittwoch, 13. Oktober 2010

MINEROS V

Tatsächlich, alle sind wieder auf der Erdoberfläche!!! In einer 22 Stunden dauernden Aktion wurden alle Mineros mittels einer Kapsel, die Fenix heißt, hochgezogen, als Letzter der Chef der Schicht, Luis Urzua. Der Präsident, seine Frau und der zuständige Minister waren die ganze Zeit dabei. Jetzt sind noch 6 Retter unten, die aufräumen und dann auch raufgezogen werden. Die Mineros sind im Krankenhaus und erholen sich erstmal. Alles ist ausgezeichnet organisiert. Gerade spricht der Präsident, richtet auch einige Sätze auf Englisch an die Weltöffentlichkeit, hat in Harvard studiert. Oben auf dem Minengelände findet ein großes Fest in der Wüstenkälte statt. Alles könnt Ihr auch beim Frühstück in der Zeitung lesen.

Montag, 11. Oktober 2010

Alpacas
















In Llay-Llay, Mapuchename, übersetzt windiger Wind, bei San Felipe gibt es eine Alpacazucht. Auch in Deutschland werden mittlerweile Alpakas gezüchtet, wegen ihrer Wolle natürlich. Alpakas gehören zu den Kamelen. Es gibt zwei Sorten, Suris und Huacaya. Suris haben glatte Wolle, Huacayas gekräuselte. Maria Herlinda de la Garza Noriega ist die Chefin der Zucht, der Färberei, der Weberei. Alpakas sehen sehr kuschlig aus, sind es aber nicht, sie sind neugierig und ängstlich und können gut beissen und treten. Jedes Tier hat ein anderes Gesicht. Seht selbst: Wenn die Alpacastute nicht genug Milch hat, muss mit der Flasche zugefüttert werden. Für die Zucht werden manchmal Fotos gemacht, dann führt man die Alpacastuten vor den Zaun, hinter dem sich die Hengste befinden und schon stellen sie sich in Positur.
Selbstverständlichhat die Farm auch einen Laden in dem man Wolle zum Weben und Stricken, Decken, allerhand Kleidung erwerben kann.
www.QUINTESSENCEALPACA.CL

Parque Naturalia














Ein chilenischer Grafiker mit italienischen Wurzeln und eine deutsche Sinologin mit amerikanischem Pass, Ricardo und Victoria lassen sich in Quilpue bei Vina nieder. Sie gründen in einem großen Fundo, dem Fundo San Jorge, den Parque Naturalia, einen Park von 140 Hektar. Auf dem Fundo wird Wein angebaut, biologisch-dynamisch. Der Weg zum Fundo führt durch Quilpue, eine Stadt mit 130000 Einwohnern, eine wachsende Stadt mit der gemischt hässlichen Bebauung schnell wachsender Städte, vorbei an einer aufgelassenen Nudelfabrik, vorbei an einem balneario, un poco cudre, vorbei an einer eingezäunten Siedlung mit Häuschen im Fallerhausstil. Dann kommt man an den Fundo und ist in einer anderen Welt. Die Sandstrasse führt durch Weinfelder und sanfte Hügel, und schließlich gelangt man zum Parque. Eine große sanft geschwungene hügelige Fläche mit Teichen, Fussballplatz, Tirolina (hab vergebens nach einer deutschen Übersetzung gesucht, englisch canopy), rundem überdachten Grillplatz empfängt einen. Von hier aus kann man wandern, lange und kurze Touren, auf Stegen über Schluchten und Bäche . Die Bäume sind beschriftet, sowohl mit dem lateinischen Namen als auch mit dem nombre comun. Gute Erholung! http://www.naturaliachile.cl/

Sonntag, 3. Oktober 2010