Samstag, 29. September 2007

Concierto zum 150-jähriges Jubiläum der Deutschen Schule Valparaiso und der Mackay School

Dieses Konzert, das gestern abend im teatro municipal in Vina del Mar stattfand, wurde zusammen mit The Mackay School, einer englischen Bubenschule veranstaltet, die heuer auch 150 Jahre alt ist. Das Theater ist klassizistisch, aber von 1925. Es passen über1000 Leute rein.
Mackay hat ein Streichorchester, die Deutsche Schule eine Bigband. Ausserdem hat jede Schule ihren Chor. Das Programm war kaleidoskopartieg. Melodien deutscher Volkslieder von der Bigband, Ob-la-di Ob-la-da vom Streichorchester, ecce gratum von Orff vom englischen Chor, horch was kommt von draußen rein vom deutschen Chor. Chilenische Lieder. Alles wurde von verschiedenen Musiklehrern dirigiert, die auch in den Chören mitsangen, bzw in den Orchestern mitspielten. Und wenn Ihr glaubt, dass ich eine Meinung äussere, habt Ihr Euch getäuscht. Die Kinder haben ca 46 Wochenstunden, wenn man da noch ein Instrument übt, ist amn sowieso ziemlich fleissig. Beso und schönen Sonntag! K

Donnerstag, 27. September 2007

Ampelkünstler

Die Ampelphasen sind sehr lang, so, dass auch der langsamste Mensch über die Strasse kommt.
DiesePhasen haben noch eine zweite Funktion, sie schaffen ein Einkommen für Artisten. Schüler oder Studenten stehen an den Ampeln und machen Kunststücke, laufen auf den Händen, jonglieren mit Bällen, oder arbeiten paarweise, die Frau steht auf den Händen des Mannes. Nach einigen Kunststückchen bitten die Artisten um Applaus, bekommen den auch und sammeln dann Geld von den Autofahrern. Sie arbeiten ungefähr pro Tag 12 Stunden , dabei verdienen sie insgesamt etwa 8.-€, stand in der Zeitung. Die guten Ampeln sind sehr begehrt, deshalb fangen alle morgens sehr früh an. Damit Ihr Euch eine Vorstellung machen könnt vom Wert dieser 8€, 1 Kastentoastbrot kostet ca 80 cent, 1 Kaffee mit Milch auch ca 80 cent, 250 ml gutes Olivenöl ca 4€. Für heute adiós!

Mittwoch, 26. September 2007

Liebe Freunde, wir sind ganz überwältigt von Eurer Anteilnahme, habt herzlichen Dank! Leider können wir Euch zur Zeit keine Fotos in´s Netz stellen, weil ja die Kamera futsch ist, kommt aber irgendwann nach. Also, dank Eurer guten Gedanken haben wir uns von dem Schrecken schon fast wieder erholt, wir sind halt jetzt noch vorsichtiger, Jakob hat mir schon geraten die Haare zu färben, damit der weiße Schopf nich so auffällt. Schau mer mal.Hab schon mal mit Nägel lackieren angefangen, was ich eigentlich dick habe, perlmutt. Jetzt haben wir uns doch zur Miete eines etwas brüchigen Hauses entschlossen, aber groß und brüchig. Es gibt einen kleinen Garten, leider keinen Blick auf die Stadt, eine kleine Küche und Platz für Werkstatt und Euch, liebe Gäste.
Bernhard geht morgens um sieben in die Schule und versucht diesen Mikrokosmos mit seinen 1300 Gesichtern kennenzulernen. Die Schule ist heuer 150 Jahre alt, und feiert das ganze Jahr mit verschiedenen Ereignissen, leider nicht mit dem Salonorchester Edelmann. Die Kinder tragen eine Schuluniform, grauen Rock oder Hose und roten Pullover.
Ich sitz einstweilen in der Pension und schreib Euch, weil eh vor zehn Uhr die Läden nicht offen sind, dafür abends länger. Gehabt Euch wohl alle miteinander, Ihr schlaft schon längst! Eure K und B

Dienstag, 25. September 2007

Angst

Na, gestern bin ich nur noch schissrig durch die Stadt gawandelt, jeder junge Mann ein potentieller Räuber. Eine Kollegin von Bernhard hat es so erklärt, dass wir halt aussähen wie Gringos, tja da lässt sich wenig machen, wir können schlecht zu kleinen ,zarten Chilenos mutieren.
Und die Wohnungssuche geht weiter.. Gestern haben wir zum ersten Mal eine Wohnung gesehen, die in perfektem Zustand ist. Heute folgen noch zwei Häuser, ich werde berichten. Nachdem alle meine Adressen im Notizbuch in der Handtasche waren, müsstet Ihr mir wenigstens die E-mail-Adressen schicken, soweit wir sie nicht haben.Für heute beste Grüße!

Sonntag, 23. September 2007

So, jetzt sind wir zum ersten Mal in unserem Leben überfallen worden, von drei Jugendlichen, sind Kamara, Handys, Fernglas und Handtasche bzw Rucksack los und wissen jetzt, dass man nie irgendwo in die Einsamkeit gehen darf,wir waren in einem Park. Zum Glück ist uns sonst nichts passiert. Also, lasst Eure Wertsachen zuhause wenn Ihr uns besucht.

Samstag, 22. September 2007

Wohnungssuche: gestern haben wir ein schrottiges Haus besichtigt, aber de un architecto muy famoso. Heute ein Haus mit viel Charme, etwas ruinös, kommt in die engere Wahl wenn die Vermieterin sich entschließen kann weniger Miete zu verlangen, eine Küche oh gott oh gott......Dann eine Wohnanlage, greislich.Eine zweite Wohnanlage mit terassenförmig angelegten Wohnungen, eine im 12. Stock. Eine dritte Wohnanlage mit spektakulärem Blick, direkt am Meer mit sehr viel Sicherheit. (wenn ich einmal den Hammer schwinge, kommt sicher gleich die Polizei) und ein Haus in vollkommen ruinösem Zustand, aber der Eigentümer will alles richten, ich täts abreißen. Interessant ist immer zu sehen wo das Hausmädchen wohnen soll, mal in soner Art Schuppen, mal in ner Art Abstellkammer. Die Maklerangestellte, die mit uns rumgefahren ist, bemüht sich sehr, naja nächste Woche geht´s weiter. Zur Erholung haben wir uns an´s Meer in den Sand gesetzt und den Wellen zugesehen. Hasta luego!K und B

Freitag, 21. September 2007

Seitenumzug

Knapp seit einer Woche gibt es den Blog erst - aber bei dem anderen Anbieter konntet ihr leider nicht kommentieren - daher jetzt der umzug auf blogspot.com - ab jetzt bitte nur noch hier nach news schauen!

Viele Grüße

die technische Verwaltung aka Sohn

Wohnungssuche

So, jetzt geht der Ernst des Lebens los,jetzt muss ich,müssen wir Wohnung/Haus suchen, und das hab ich dick, habs ja schon öfter gemacht. Jetzt kommen erst erfahrungsgemäß die Ladenhüter dran, mal sehen wie die Deutsche reagiert. (wird bei uns nich anders sein).Hatte jedenfalls heute vormittag meinen ersten Selbstmiteidsanfall "Bin ich denn blöd, muss ich mir das antun...."Der Nachteil der Freiheit! Einstweilen versuchte Bernhard sich in den Strukturen des Colegio aléman zu orientieren, vamos a ver.
Eigentlich, queridos amigos, könntet Ihr auch mal kommentieren...
Ach ja, was ich noch sagen wollte, ich wage es noch nicht irgendetwas kritisch-ironisch zu beschreiben, weil es mir noch an der Urteilgrundlage fehlt, aber wartet nur, balde...beschreib ich Euch den gegelten Notar und seine Telefonsammlung oder..
Also, adios bis bald! K+B

Strand

Vorgestern waren wir zum ersten Mal am Strand, so richtig mit den Füßen im Sand, in einem grauen feinen Sand mit Pyritpünktchen, die golden schimmern, wenn sie nass werden. Jetzt hat ,natürlich,werden Sophia und Jakob sagen, wieder die Zeit der Taschenbergwerke begonnen, Muscheln, Steine, Holzstücke,alles kommt in die Jackentasche, und abends zuhause ist überall Sand.

Dankeschön!

Liebe Freunde, endlich, endlich wollen wir uns für den liebevollen Abschied bedanken, den Ihr uns bereitet habt,für alle die Besuche und guten Wünsche und Abschiedsgeschenke! Barbaras Rosentaschentücher haben sehr geholfen die Abschiedstränen aufzusaugen, vor allem in Madrid, als es endgültig ernst wurde. Also habt vielen Dank!

Hündchen

liebe Freunde, heute morgen habe ich versucht Euch von den allgegenwärtigen Hündchen zu schreiben, hab dann alles wieder gelöscht, jetzt ein zweiter Versuch:Überall gehen, sitzten, liegen Hunde, die offensichtlich ihren Herren entkommen sind. Manche sind durchaus gepflegt, manche haben noch ein leicht verschlissenes Jäckchen an. Sie sind sehr selbstständig, bleiben an der roten Ampel stehen, gehen bei grün über die Strasse, fühlen sich offensichtlich wohl. Niemand stört sich daran, dass sie auf den Wiesen liegen und sich sonnen, sie sind in Parks, auf den schönen Rasenflächen vor großen Hotels, keiner vertreibt sie. Wo sie gefüttert werden, habe ich noch nicht ergründet. Auf jeden Fall sind sie eine sehr fröhliche Gesellschaft, manchmal gehen sie auch zu mehreren spazieren. Foto wird nachgeliefert.

Der zweite Tag

Holá liebe Freunde, der 2. Tag in Chile ist vorbei. Heute konnten wir unser unbegleitetes Flugepäck abholen, drei Koffer hauptsächlich mit Büchern und Kleidern gefüllt. Der Flug nach Chile war nicht so anstrengend wie wir gefürchtet hatten. In Madrid hat mir die Security meine Spule mit Silberdraht genommen, weil ich damit jemanden erwürgen könnte. Könnt Ihr Euch vorstellen, oder?Nachdem wir in Santiago gelandet waren , wurden wir abgeholt von Bernhards Direktor. Eine Fahrt zwischen Hügeln mit Weinfeldern, gelb blühenden Bäumen und Nebel. Anschließend gab´s köstliches Frühstück im Garten bei Frau Direktor. Dann in die Pension. Alles ist etwas heruntergekommen, wir fühlen uns an unsere Wohnung inSpanien erinnert. Duschen, ordentlich anziehen und ab in die Schule zur Vorstellung, zum Lehrerfoto und zum Umtrunk anlässlich des Unabhängigkeitsfestes. So um vier Uhr nachmittags sind wir dann wieder in der Pension, mittlerweile leicht überdreht. Nach einem Spaziergang in Vina fielen wir in das gut gekühlte Bett. Heute abend konnten wir Pelikane ,sicher so 80 Stück und den Kopf eines Seelöwen im Meer sehen. Vina del Mar ist nicht gerade eine auf den ersten Blick schöne Stadt, aber die Lage am Pazifik ist spektakulär. Die Stadt erstreckt sich über mehrere Hügel und ist fast zusammengewachsen mit der anderen Stadt in der Bucht, mit Valparaiso. So, queridos amigos, das wars für heute! Eure Kerscherei

Tagebuch des Chile Aufenthalts

Liebe Freunde,

morgen um diese Zeit sind wir bereits am Flughafen und das große Abenteuer beginnt!

Wir melden uns sobald wir angekommen und eine erste Mütze Schlaf zu uns genommen haben!

Alles Liebe

Katharina und Bernhard