Freitag, 23. November 2007

El Maestro Jardinero, der Gärtner

Ich hab ihn nicht gesucht, er hat uns gesucht und mir klar gemacht, dass wir ihn und seine Künste für den kleinen Garten brauchen, weil er der Meister Gärtner ist, weil er schon bei den Vorgängern gearbeitet hat, weil er nebenan im Kindergarten arbeitet und weil er das Handwerk beherrscht. Aha. Jetzt kommt er also alle 14 Tage mit der Schubkarre, die beladen ist mit einem Benzin-Rasenmäher, so ein Modell an einer Stange mit einer Plastikschnur, die die Grashalme wegreisst, einer abgebrochenen Plastikkehrichtschaufel, einem Spaten, einer Hacke und einem leeren Sack für die Abfälle, und macht mir klar, was ich wieder alles falsch gemacht habe. Er mäht den nur spärlich vorhandenen Rasen, schneidet die Büsche, pflanzt die von mir gefälligst gekauften Pflanzen und nörgelt. Heute hat er mir beigebracht wie wir zu gießen haben, der Rasen soll praktisch ertrinken, man soll mit dem Fuß drauf patschen können. Mit Trinkwasser! Da blutet mir das Ökoherz! Er muss mir alles 10 mal erklären, weil ich ihn so schlecht verstehe, erstens weil er nur wenige Zähne im Mund hat und deshalb sehr undeutlich redet, zweitens, weil er zum mähen einen Mund-Nasenschutz vorbindetund den natürlich nicht abnimmt. Eigentlich hat er gar keine Zeit zum reden, weil´s ihm pressiert, das ist sehr ungewöhnlich hier, und weg isser.

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