Sonntag, 28. Dezember 2008
Valdivia
Valdivia, die Stadt im Süden, ist auf der chilenischen Ästhetikskala ganz oben angesiedelt. Ist ein bisschen schwierig, denn es wurde oft durch Brände und Erdbeben zerstört, zuletzt 1960. Den Namen hat Valdivia von Pedro de Valdivia, 1554 wurde der Name von Carlos I = unser Karl V offiziell bestätigt, vorher hieß die Stadt anders, aber Namensänderungen gehören bekanntlich zu Besetzungen. Die Lage an den drei Flüssen ist wunderbar, das Licht wechselt dauernd mit Wind und Wolken. Es gibt einen hübschen Fischmarkt, 1 sehr schönes Gebäude, ehemaliges Hotel Schuster, mit Holzschindeln, und Seelöwen. Sie sind wirklich interessant. Sie robben an Land und legen sich in die Sonne, sie bellen und heulen und wenn man zu nahe ran kommt, dann beissen sie auch, was man dummen Touristen fast gönnt. Wir haben nur gesehen wie der Chefseelöwe bedrohlich angerobbt-platscht kam und kreischende Fototouristen erschreckt hat. Wir waren in Valdivia, weil dort eine Lehrersitzung an der deutschen Schule http://www.deutscheschulevaldivia.com/ auf der Insel Teja stattfand. Die Luxusgattin hat sich derweil wieder mal herumgetrieben. Valdivia hat eine starke deutsche Kolonie, deshalb begegnet man vielen deutschen Namen, z. B. Carl Anwandter, 1801-1889, ein Apotheker aus Luckenwalde, der 1850 als Liberaler nach Chile emigriert ist, dort auf Drängen seiner Frau Bier gebraut hat und dadurch in Chile berühmt wurde. http://www.wikilosrios.cl/index.php/Casa_Anwandter .Es gibt Cafés mit großen Mengen deutschen Weihnachtsplätzchen, Nikoläusen, Marzipan, z.B. http://www.entrelagos.cl/. Auf der Insel Teja ist nicht nur die deutsche Schule, sondern auch die Universidad Austral und das museo R.A.Philippi 1808-1904,http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolph_Amandus_Philippi, auch ein Deutscher aus Berlin, Botaniker und Zoologe, in einem wunderbaren Holzhaus untergebracht. So jetzt langt´s mit der Bildung!
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